Thema der Dissertation:
Gestaltung und Unterstützung der kognitiven Präsenz in Online-Lernumgebungen

Online- und Blended Learning in der Hochschullehre breitet sich nun auch im deutschsprachigen Raum rasch aus. Gefragt sind auf der einen Seite fortschrittliche Lehr- und Lernkonzepte mit digitalen Medien, um den Ansprüchen der Hochschullehre gerecht zu werden. Auf der anderen Seite werden große Mengen an Daten über Lernende verfügbar, die in nie dagewesener Weise Analysen für verschiedene Entscheidungsbereiche ermöglichen. Dabei können verschiedene Ziele verfolgt werden: z.B. das Lernen und die Lernumgebung zu verstehen und zu optimieren, gefährdete Studierende zu identifizieren und vieles mehr. Eines der wichtigsten theoretischen Rahmenwerke in der Hochschulbildung ist der Community of Inquiry Framework von Garrison et al. (2000), der die Untersuchung und Gestaltung der Lehr- und Lernarrangements in Online- und Blended-Learning-Lernumgebungen ermöglicht. Das CoI-Rahmenwerk umfasst drei operationalisierte Elemente – kognitive, soziale und Lehrendenpräsenz -, die verschiedene Interdependenzen aufzeigen. In meiner Dissertation untersuche ich seit Anfang 2020, wie die kognitive Präsenz gestaltet werden kann und wie ihre Phasen von Lehrenden mithilfe von Learning-Analytics-Visualisierungen unterstützt werden können. Im Bereich von Learning Analytics interessiere ich mich für einen pädagogisch sinnvollen, lerntheoretisch fundierten und ethisch korrekten Umgang mit den digitalen Daten der Studierenden.
Eva Kaczko

privat

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Organisation und Lernen, Fachbereich Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung