Interview zu Berufsbildung in Zeiten von Corona

In einer Interviewreihe zu Auswirkungen der Corona-Krise auf Wirtschaft und Gesellschaft nimmt Univ.-Prof. Dr. Annette Ostendorf Stellung zum Thema Berufsbildung. Sie erklärt, was dieses System auch in Krisenzeiten resilient macht.

Illustration eines Coronavirus (Credit: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM)

Coronavirus
(Quelle: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM)

12. Mai 2020

Die aktuelle Corona-Krise deckt Stärken und Problemlagen auf, die in Zeiten des Aufschwungs oft nicht so deutlich zu sehen sind. Das gilt auch für die Berufsbildung, die sowohl ökonomische als auch soziale Funktionen erfüllt. Zu den ökonomischen Funktionen gehört die Qualifikation und die Fachkräfteversorgung für die Wirtschaft. In Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs sinkt hier die Nachfrage und die Ausbildungsbereitschaft bzw. -kapazität. Zu den sozialen Funktionen zählt der nächsten Generation Bildungschancen zu eröffnen und den Übergang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen. Diese Schritte haben einen wichtigen Anteil an der Statuspassage vom Kinder- und Jugendalter ins Erwachsenenalter. Korporatistische Steuerungsmechanismen sind grundsätzlich gut dazu geeignet über einen Interessensausgleich diese soziale Funktionen auch in ökonomisch Krisenzeiten zu erfüllen. Univ.-Prof. Dr. Annette Ostendorf macht deutlich, dass es dafür allerdings Anstrengungen bei allen Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Schule bedarf.

Der vollständige Pressebericht zum Interview ist abrufbar unter: https://www.uibk.ac.at/newsroom/dossiers/corona02/#group-Berufsbildung-z3pCxbJqnA

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