Veränderung bestehender Denk- und Handlungsmuster von Führungskräften durch Coaching im Natursetting

Naturerleben als resilienzfördernder Faktor gewinnt auch im wissenschaftlichen Kontext immer mehr an Aktualität. Neben einer Stressreduktion können durch Naturerleben auch tiefgehende Reflexionen angestoßen werden. So sind Erfahrungen in der Natur nicht nur belastungslindernd, sondern steigern auch die Problemlösungskompetenz und das soziales Interaktionsvermögen. Gerade Führungskräfte unterliegen einer hohen Anzahl arbeitsbedingter Beanspruchungen, die ein hohes Maß an Reflexionsvermögen erfordern. Der Umgang mit beruflichen Herausforderungen von Führungskräften ist aber maßgeblich an die persönlichen Denk- und Handlungsmuster gebunden. Hierfür ist Coaching ein adäquates Mittel, um einerseits mit diesen Themen in Kontakt zu kommen und individuelle Lösungen zu finden und um andererseits diese Lösungen auch in den Führungskräfte-Alltag umzusetzen. Welchen Einfluss Natur im Rahmen eines Führungskräfte-Coaching haben könnte, wird im vorliegenden Promotionsvorhaben untersucht. Hierfür wurde ein Wirkungsmodell entwickelt, dass Coaching mit Führungskräften in der Natur unter unterschiedlichen Perspektiven (Natureffekte, Reflexionsthemen, individuelle Vorrausetzungen, Ziele, Transfer, Coaching-Methoden, Struktureller Rahmen etc.) betrachtet. Dieses Modell wird mit Hilfe von qualitativen Interviews weiter untermauert und erweitert (laufende Forschung). Erste Forschungsergebnisse zeigen, dass Coaching im Natursetting Führungskräfte entlastet und die Lösungsfindung fördert. Inwieweit der Reflexionsgewinn, also die „Lösung“, auch in den beruflichen Alltag übertragen werden kann, wird anhand der vorliegenden Daten noch genauer untersucht.
Maximilian Basener

private Aufnahme

ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Organisation und Lernen, Fachbereich Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung

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Vorträge

abgeschlossene Dissertationsprojekte