KazDual: Implementing dual system in Kazakhstan

Das übergeordnete Ziel des Projekts KazDual, das Anfang 2021 startete, ist die Verbesserung der Kompetenzen von Hochschulabsolventen in Kasachstan durch die Implementierung dualer Ausbildungsprogramme, die sich an den Bedürfnissen der Arbeitgeber orientieren, damit die Hochschulen/Schulen die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventinnen und Absolventen erhöhen und die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor verbessern können. Dr. Regine Mathies leitet das Projekt von Seiten der PHT.

KazDual_Logo

Schwerpunkt

Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Kompetenzen von Hochschulabsolvent:innen in Kasachstan sowie die Implementierung von dualen Strukturen in Kasachstan. Es sollen dabei dualisierte, arbeitsmarktbedarfsorientierte Pilotprogramme entwickelt und eingesetzt werden, um die kasachischen Hochschulen dabei zu unterstützen, die Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent:innen zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor zu verbessern.

Vorgehen

Durch die Erprobung eines dualen Systems mit theoretischen und praktischen Ausbildungsanteilen auf der Grundlage der in den EU-Partnerländern durchgeführten dualen Berufs- und Hochschulausbildungen soll die Beschäftigungsfähigkeit mit Blick auf arbeitsmarktrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten erhöht werden. 

Ergebnisse

Im Rahmen des Projekts KAZDUAL werden dafür Handlungsempfehlungen für die Anpassung einer dualen Hochschulbildung geben, die die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen von Arbeitgeber:innen, Hochschulen und Studierenden in verschiedenen Industriesektoren berücksichtigen. Die Hochschulen werden beim Aufbau und der Umsetzung der dualen Hochschulbildung inkl. der dafür erforderlichen Partnerschaften im öffentlichem und privatem Sektor unterstützt. Zudem ist die Schaffung eines Netzwerks und eines Forschungszentrums für die duale Bildung und Berufsausbildung intendiert, um eine Verstetigung von Forschungs- und Netzwerkarbeit zu garantieren.

Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU

Das Projekt „Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU“ evaluiert die Chancen und Herausforderungen bei der Implementation des neuen Lehramtsstudiums. Besonders im Fokus steht die Kombination von theoretischem und praktischem Wissen zur Entwicklung professioneller Kompetenz. Die Universität Innsbruck und die PH Tirol bearbeiten das Projekt gemeinsam.

Projektbeschreibung

Ziel des Evaluationsprojekts „Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU“ ist es, Chancen und Herausforderungen der Implementierung des neuen Lehramts Sekundarstufe Berufsbildung auszumachen, um daraus Ansatzpunkte für die weitere Gestaltung bzw. Weiterentwicklung der Curricula abzuleiten. Berücksichtigt werden muss dabei, dass Studierende der Berufsbildung an der Pädagogischen Hochschule nicht nur eine bereits abgeschlossene Fachausbildung und berufliche Erfahrung mitbringen, sondern schon während ihres Studiums als Lehrende in berufsbildenden Schulen tätig sind. Diese Situation mach die Implementation des neuen Studiums besonders herausfordernd.

Empirischer Evaluationsgegenstand ist der erste Studienzyklus der drei Studiengänge ‘Ernährung’, ‘Information und Kommunikation’ und ‘Fachbereich Duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe’. Die empirische Datenbasis für die explorative Fallstudie bilden Workshops und Interviews mit verschiedenen Akteuren und Akteurinnen, wie Studiengangsleitungen, Lehrende der verschiedenen Ausbildungsbausteine, Studierende und Vertreter/innen aus Schulen, Schulbehörden und Unternehmen. Die Ergebnisse sollen u.a. zur Adaption und Weiterentwicklung der Studiengänge beitragen. Insgesamt soll das Projekt aber auch einen Beitrag zur Zusammenarbeit zwischen Universität und Pädagogischer Hochschule leisten. Die methodischen Elemente der Evaluationsstudie sollen nach Ende der Projektlaufzeit verstetigt werden, indem diese zukünftig in die kontinuierliche Begleitung und Entwicklung der Studienprogramme Berufsbildung einfließen.

 

Andrea Durnthaler von der Firma Swarovski überreicht gemeinsam mit Vizerektorin Sabine Schindler die Förderung der Aktion Daniel Swarovski AG an Heike Welte und Regine Matthies

Überreichung Förderung Swarovski AG
Andrea Durnthaler von der Firma Swarovski überreicht gemeinsam mit Vizerektorin Sabine Schindler die Förderung der Aktion Daniel Swarovski AG an Heike Welte und Regine Matthies

Universität Innsbruck

Projektfinanzierung

Das Projekt „Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU“ wird zum einen finanziert von der “Aktion D. Swarovski KG 2016 – Förderungsbeiträge für die Leopold-Franzens Universität Innsbruck” sowie aus Mitteln des Landes Tirol zur Förderung von bildungspolitischen Maßnahmen.

Projektkoordination

Die wissenschaftliche Leitung des Projekts an der Universität Innsbruck hat Ass.-Prof. Dr. Heike Welte. An der PH Tirol hat die wissenschaftliche Leitung HS-Prof. Dr. Regine Mathies.

Website des Projekts “Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU”