Corona als Chance!?

Das Projekt „Corona als Chance!?“ untersucht Veränderungen der betrieblichen Ausbildung während und nach der pandemiebedingten Lockdowns. Im Fokus des Projekts steht die duale Lehrlingsausbildung. In vielen Betrieben waren hohe Anstrengungen und Flexibilität nötig, um die Ausbildung während der Lockdowns aufrecht zu erhalten. Wichtig ist diesbezüglich die Frage, wie sich die duale Ausbildung, beispielsweise durch den Einsatz digitaler Tools oder die Umstellung auf Homeoffice, verändert hat. Zudem stellt sich angesichts der mitunter umfangreichen Erfahrungen mit innovativen Ausbildungsformaten während der Lockdowns die Frage, ob sich daraus Chancen für die Gestaltung des langfristigen Wandels in der dualen Berufsbildung ergeben.

Hier gehts zur Projekt-Homepage der Universität Innsbruck.

Vorgehen

Betriebliches Ausbildungspersonal wird mit einem Online-Fragebogen dazu befragt, welche konkreten betrieblichen Ausbildungserfahrungen sie während der Corona-Krise gemacht haben und welche Chancen sie darin sehen. Der Fragebogen wurde an der Stiftungsprofessur für Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung an der Universität Innsbruck entwickelt.

Ergebnisse

Die Studie “Corona als Chance!?” leistet einen Beitrag dazu, die Corona-Folgen für die duale Ausbildung besser zu verstehen und Impulse für die Weiterentwicklung zu setzen. Der Transfer der Ergebnisse in die Berufsbildungspraxis erfolgt durch die Zusammenarbeit im Innovationscluster für Berufsbildungsforschung.

Forschungsgruppe

Das Projekt wird von Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Bernd Gössling und den Mitarbeiterinnen des Instituts Victoria Borbe, MSc und Kathrin Radl, BSc durchgeführt.

KEYS – Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft

Das Projekt „Keys“ untersucht Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft und Möglichkeiten die Entwicklung dieser Schlüsselkompetenzen zu fördern. Damit werden prospektive Anforderungen des Beschäftigungssystems für die berufliche Aus- und Weiterbildung identifiziert, die eine wichtige Voraussetzung für die dauerhafte Verwertung beruflich erworbener Kompetenzen und Qualifikationen darstellt.
Logo Keys

Schwerpunkt

Im Fokus stehen Menschen mit geringer formaler beruflicher Qualifikation. Das sind beispielsweise Beschäftigte, die eher Routineaufgaben übernehmen (routine workers). Kennzeichen dieser Gruppe ist, dass Möglichkeiten und Fähigkeiten zum Lernen im Prozess der Arbeit häufig eingeschränkt sind. Wenn sich gleichzeitig auch Arbeitsanforderungen wandeln, steht die Anpassung und Erweiterung beruflicher Kompetenzen im Vordergrund. Die dazu nötigen Schlüsselkompetenzen sollen zielgruppen- und kontextspezifisch entwickelt werden.

Vorgehen

Für die Untersuchung relevanter Schlüsselkompetenzen wird sowohl der Status Quo als auch die Zukunftsprognose auf mittlere Sicht erhoben. Bei den Befragungen wird die Perspektive der Betriebe berücksichtigt, in denen die Zielgruppe aktuell arbeitet oder zukünftig arbeiten wird. Ergänzt wird dies um die Perspektive der Aus- und Weiterbildung. Auf der Basis dieser Ergebnisse und eines neu zu entwickelnden theoretisch-konzeptionellen Rahmenmodells werden im nächsten Schritt didaktisch-methodische Prinzipien für die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen hergeleitet. Anschließend wird untersucht, welches Aus- und Weiterbildungsangebot bereits besteht und welche Angebote neu zu entwickeln sind. Für die Durchführung des Projekts sind 15 Monate vorgesehen.

Ergebnisse

  • Präzisierung von zielgruppen- und kontextspezifischen Schlüsselkompetenzen mit besonderer Relevanz für den Tiroler Arbeitsmarkt
  • Entwicklung einer Handreichung zu didaktisch-methodischen Prinzipien für die Förderung von Schlüsselkompetenzen
  • Zusammenführende Schlussfolgerungen für die Gestaltung eines geeigneten Aus- und Weiterbildungsangebots
  • Forschungsgruppe

    Das Projekt Keys wird durchgeführt von einer Forschungsgruppe der Stiftungsprofessur für Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung rund um den Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Bernd Gössling sowie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Victoria Borbe, MSc und die studentischen Mitarbeiterinnen Lena Hauser, BSc sowie Nina Thurow, B.A. 

    Projektfinanzierung

    Das Projekt “Keys” wird im Rahmen einer Forschungskooperation durch das Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) finanziell gefördert.

    PIETE “Partnership for Initial Entrepreneurship Teacher Education”

    Im Projekt „Partnership for Initial Entrepreneurship Teacher Education“ (PIETE) erforscht und fördert die PH Tirol die Entwicklung unternehmerischer Kompetenzen in der Erstausbildung von Lehrkräften der Sekundarstufe II. PIETE wird im Rahmen von Erasmus+ durch die Europäische Union gefördert.

    Projektbeschreibung

    Entrepreneurship Education in die universitäre Erstausbildung von Lehrpersonen zu integrieren, ist das Ziel des neuen Projekts PIETE. Die Projektarbeiten werden getragen von einem weiten Verständnis von Entrepreneurship. Unternehmerische Kompetenz befähigt nicht nur dazu Unternehmen zu gründen oder anders formuliert, „Chancen und Ideen umzusetzen und in Werte für andere zu verwandeln“, sondern ist auch entscheidend für das lebenslange Lernen, also für die Weiterbildung in allen Lebensbereichen. Um die Entwicklung unternehmerischer Kompetenz in der Schule zu stärken, soll unternehmerische Ausbildung bereits in der universitären Lehrerbildung verankert werden. Schlüssel dafür ist die Kooperation zwischen Lehrerbildungseinrichtungen mit Hochschulen für die Entwicklung von Unternehmertum.

    PIETE Logo

    Projektkoordination

    Das PIETE Teilprojekt an der PH Tirol steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Mag. Dr. Mario Vötsch.

    >> Website des Projekts PIETE

     

    Folgeprojekt YETI – Young Entrepreneurial Teachers Initiative

    Inzwischen dürfen wir an dieser Stelle verkünden, dass auch ein PIETE-Folgeprojekt bereits genehmigt worden ist. Das Projekt heißt „YETI – Young Entrepreneurial Teachers Initiative“ und untersucht, welche Bedingungen und Möglichkeiten der Entrepreneurship Education (EE) für junge Lehrkräfte in der Induktionsphase gegeben sind.

    Projektbeschreibung

    Damit ist das Projekt die logische Nachfolge von PIETE (Partnership for Initial Entrepreneurship Teacher Education) in dem es allgemein um Entrepreneurship Education in der Lehramtsausbildung geht. Die PHT wird bei YETI insbesondere für den Intellectual Output 4 zuständig sein. Das Ziel ist, ein Handbuch zu erstellen, das jungen Lehrkräften in der Induktionsphase hilft, ihr in der Erstausbildung erworbenes Wissen konkret umzusetzen. Anders gesagt: es geht um den Transfer von EE von der Hochschule ins Klassenzimmer.
    Weitere Informationen folgen.

    Workflow Forschungsarbeit

    Projektkoordination

    Projektkoordinator ist Dr. Mario Vötsch vom Institut für fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Tirol, der bereits das Projekt PIETE an der PHT leitete.

    AMS-Projekt “AKTIV”

    Das vom AMS geförderte Projekt „Digitalisierung als Ansatz für eine passgenaue Gestaltung von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“ (AKTIV) hat das Ziel Digitalisierunspotentiale der vom Arbeitsmarktservice initiieren Aus- und Weiterbildungen zu evaluieren.

     

    Projektbeschreibung

    Im Zentrum des AKTIV-Projekts stehen die Digitalisierunspotentiale der vom Arbeitsmarktservice initiieren Aus- und Weiterbildungen. Ziel ist es, Gestaltungshinweise zu entwickeln, wie die aktive Arbeitsmarktpolitik in Tirol durch Digitalisierung schneller und zielgerichteter auf die dynamische Entwicklung des Arbeitsmarktes zu reagieren. Außerdem werden Differenzierungsmöglichkeiten evaluiert, um noch passgenauer auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einzugehen.

    Workflow Forschungsarbeit

    Projektkoordination

    Projektkoordinator ist Dr. Manfred Auer vom Institut für Organisation und Lernen der Universität Innsbruck, der das Projekt AKTIV gemeinsam mit der Division für Management im Gesundheits- und Sporttourismus der UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik) durchführt.