Das Projekt „Keys“ untersucht Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft und Möglichkeiten die Entwicklung dieser Schlüsselkompetenzen zu fördern. Damit werden prospektive Anforderungen des Beschäftigungssystems für die berufliche Aus- und Weiterbildung identifiziert, die eine wichtige Voraussetzung für die dauerhafte Verwertung beruflich erworbener Kompetenzen und Qualifikationen darstellt.
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Schwerpunkt
Im Fokus stehen Menschen mit geringer formaler beruflicher Qualifikation. Das sind beispielsweise Beschäftigte, die eher Routineaufgaben übernehmen (routine workers). Kennzeichen dieser Gruppe ist, dass Möglichkeiten und Fähigkeiten zum Lernen im Prozess der Arbeit häufig eingeschränkt sind. Wenn sich gleichzeitig auch Arbeitsanforderungen wandeln, steht die Anpassung und Erweiterung beruflicher Kompetenzen im Vordergrund. Die dazu nötigen Schlüsselkompetenzen sollen zielgruppen- und kontextspezifisch entwickelt werden.
Vorgehen
Für die Untersuchung relevanter Schlüsselkompetenzen wird sowohl der Status Quo als auch die Zukunftsprognose auf mittlere Sicht erhoben. Bei den Befragungen wird die Perspektive der Betriebe berücksichtigt, in denen die Zielgruppe aktuell arbeitet oder zukünftig arbeiten wird. Ergänzt wird dies um die Perspektive der Aus- und Weiterbildung. Auf der Basis dieser Ergebnisse und eines neu zu entwickelnden theoretisch-konzeptionellen Rahmenmodells werden im nächsten Schritt didaktisch-methodische Prinzipien für die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen hergeleitet. Anschließend wird untersucht, welches Aus- und Weiterbildungsangebot bereits besteht und welche Angebote neu zu entwickeln sind. Für die Durchführung des Projekts sind 15 Monate vorgesehen.
Ergebnisse
Forschungsgruppe
Das Projekt Keys wird durchgeführt von einer Forschungsgruppe der Stiftungsprofessur für Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung rund um den Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Bernd Gössling sowie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Victoria Borbe, MSc und die studentischen Mitarbeiterinnen Lena Hauser, BSc sowie Nina Thurow, B.A.
Projektfinanzierung
Das Projekt “Keys” wird im Rahmen einer Forschungskooperation durch das Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) finanziell gefördert.